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Die Sümpfe von Slorgh

Nur wenige Dutzend Kilometer von der Universität der Elemente entfernt, im Süden von Atlantis, beginnen die Sümpfe von Slorgh. Sie umfassen ein etwa 300 Quadratkilometer großes Gebiet und grenzen im Osten an die Getreideebenen von Pagora. Westlich sind die Ausläufer des Havamalgebirges durch einige Hügel vertreten, während der Fluss Kastellah zwischen beiden nach Süden fließt. Die Ausläufer der Sümpfe enden circa 300 Kilometer vor der Hafenstadt Kastellah.

Die Sümpfe wurden bisher nie komplett erforscht und bergen zahlreiche exotische und bisher nie gesehene Tierarten. Das in sich geschlossene Ökosystem hat nur wenige gangbare Wege, die meistens abrupt enden.

Neben Minisaurieren die überwiegend an den Rändern hausen, Kröten, zahllosen Insektenarten, Sumpf-Vierbeinern aller Couleur und unterschiedlichen Reptilien wie Flugalligatoren und Camouvögeln, finden sich auch Amphibien, die in den zumeist recht flachen Gewässern leben.

Flüchtige Verbrecher und Menschen, die sich verstecken müssen, haben häufig den Weg in die Sümpfe von Slorgh gefunden. Nur nicht mehr hinaus.

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Die Hafenstadt Kastellah

Im Süden von Atlantis, nicht weit entfernt von der Universität Ellbaragh, liegt die Hafenstadt Kastellah. Der gleichnamige Fluss, der hunderte Kilometer entfernt in den nördlichen Gebirgen von Havamal entspringt, mündet hier bunt schillernd und nach Blüten duftend, ins Meer.

Besonders auf den letzten 10 Kilometern hat er durch seine wunderbaren Farben und die ätherischen Düfte eine heilende Wirkung gegen Schwermut und Trübsinn. In unmittelbarer Nähe findet man zahlreiche kleinere Sanatorien, die dieses Thema adressieren.

Kastellah hat etwa 50.000 Einwohner unterschiedlichster Herkunft. Nordländer aus den kargen Gebirgen suchen hier ihr Glück, Farmer und Händler aus den Getreideebenen von Pangora, aber auch sehr exotisch aussehende Bewohner des weit entfernten afrikanischen und patagonischen Kontinents, der später als Europa bekannt wurde, leben und arbeiten hier.

Eine regionale Spezialität ist der Blauwein „Nebel von Kastellah“. Mit seinen 20% Alkoholgehalt wird ihm unter anderem nachgesagt, leicht halluzinatorische Wirkung zu haben. Zudem sagen nicht wenige, sie hätten durch ihn einen Blick in ihre eigene Zukunft werfen können. Wenn man genug konsumiert hatte, versteht sich.

Es gibt vier nennenswerte Stadtteile:

Das Hafenviertel mit seinen Anlegeplätzen, Speicherstätten, Flüsterkneipen, verschwiegenen Handelsplätzen, geheimen Sklavenmärkten und Umschlagplätzen für fast alle legalen und illegalen Waren, die man sich vorstellen kann.Hier findet man das Zollamt, Schiffsmakler und billige Arbeitskräfte zum Be- und Entladen der Schiffe – manchmal bis zu 12 am Tag.

Das Handelszentrum profitiert sehr stark davon und ist direkt dem Hafenviertel angegliedert. Dort trifft sich die Geldelite der Region, oft von ganz Atlantis, um ihr Glück zu machen. Bestens bewacht von privaten und staatlichen Schutzkräften, gehen dort Kaufleute aller Provinienz zu jeder Tags- und Nachtzeit ihren Geschäften nach.

Etwas weiter nördlich und verbunden mit gut ausgebauten und gepflasterten Straßen, sind die Wohnviertel. Auch hier unterteilt man nach finanziellen Möglichkeiten, zwischen traumhaft schönen Gebäuden in bester Lage, Steinhäuser die bis zu dreistöckig für den Mittelstand als Wohnstatt dienen und im Nordwesten die Armenviertel, die etwa ein Drittel der Bevölkerung ausmachen. Wer es sich leisten kann, wohnt allerdings nicht in diesem Bezirk, sondern hat gleich eine repräsentative Villa auf einem Hügel direkt am Meer.

Im Wohnviertel sind auch Versorger mit Lebensmittelläden, Restaurants und Kneipen, sowie Saurier- und Lauftaxiunternehmen angesiedelt.

Das Verwaltungsviertel mit Gemeindehäusern, Schulen, Tempeln, Polizei, Feuerwehr und ähnlichen Einrichtungen der öffentlichen Hand, befindet sich direkt westlich des Handelsviertels. Hier arbeiten Bürgermeister und Stadträte, Staatsdiener und private Organisationen, damit in Kastellah alles seinen ordentlichen Gang geht. Das örtliche Finanzamt darf natürlich ebenso wenig fehlen, wie das Ordnungsamt, dessen Bestechlichkeit seit Jahrhunderten einen legendären Ruf hat.