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Singschlangen

Die Sümpfe von Slorgh wurden bisher nie komplett erforscht und bergen zahlreiche exotische und bisher nie gesehene Tierarten. Das in sich geschlossene Ökosystem hat nur wenige gangbare Wege, die meistens abrupt enden.

Neben Minisaurieren die überwiegend an den Rändern hausen, Kröten, zahllosen Insektenarten, Sumpf-Vierbeinern aller Couleur und unterschiedlichen Reptilien wie Flugalligatoren und Camouvögeln, finden sich auch Amphibien, die in den zumeist recht flachen Gewässern leben.

Flüchtige Verbrecher und Menschen, die sich verstecken müssen, haben häufig den Weg in die Sümpfe von Slorgh gefunden. Nur nicht mehr hinaus.

Ein Grund dafür sind die bis zu 15m langen Singschlangen, die mit ihren hypnotischen Gesängen Beute machen. Auch Humanoide können sich dem kaum entziehen und hören als letztes Geräusch in der Gegenwart ein fulminantes Gleiten hinter sich, bevor der Kopf der Singschlange, der bis zu 80cm im Durchmesser betragen kann, dem verwunderten Protagonisten ein schnelles Ende bereitet.

Ansonsten ernähren sich die Singschlagen von Getier jeder Art und haben außer Flugalligatoren und Schleichraptoren – so sie sich denn in die Tiefen der Sümpfe vorwagen – keine natürlichen Feinde.

Der Gesang der Schlangen ähnelt dem Shouting Blues der Erde, ist aber wesentlich psychedelischer, langsamer und wie schon gesagt, hypnotischer.

Die unter bewusstseinsveränderten Drogen stehenden Hippies der späten 60er und frühen 70er Jahre hätten ihre wahre Freude gehabt.

Ein Gerücht scheint allerdings zu sein, dass Bands wie Tangerine Dream und Greatful Death Inspiration auf LSD-Trips direkt aus den Sümpfen von Slorgh hatten.

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Okura – Jickelsons Gefährtin in Atlantis

Bei einem meiner ersten Besuche auf Atlantis, traf ich durch einen sehr angenehmen Schachzug des Schicksals auf Okura. Sie verprügelte gerade einige Wegelagerer, während ihr gezähmter Tricepteros Reitsaurier sich nur mühevoll zurückhalten konnte.

Wir verstanden uns direkt prächtig und wurden ein Paar, während wir auf die Soldaten aus der Hauptstadt Boenia warteten. Bis dahin bewachten wir auch die Utensilien des Schattenagenten aus Yaginam, der die Getreidefelder von Pagora verseuchen wollte. Dazu mehr in der Kurzgeschichte „Brassons Fleisch aus Atlantis.“

Okura ist Anfang dreißig, eine Frau die selbstbewusst und eine exzellente Kämpferin ist. Außerdem eine der wenigen Sauierzähmer auf Atlantis. Ihre Mutter war eine farbige Gladiatorin vom afrikanischen Kontinent, bevor sie nach Atlantis auswanderte. Ihr Vater ist Tutor an der Elemente-Universität von Ellbaragh. Seine Fachgebiete sind experimentelle Magie und Geheimwissenschaften. Die Kombination dieser sehr unterschiedlichen elterlichen Charaktere, spiegelt sich in Okuras Wesen und Auftreten.

Wenn sie bemerkt, dass sie belogen oder betrogen wird, juckt ihr linkes Ohrläppchen Dann sollte man besser ein wenig zurücktreten, da sie eine niedrige Hemmschwelle zwischen einem klärenden Gespräch und dem subtilen Einsatz körperlicher Gewalt hat. Sie hat sich jederzeit unter Kontrolle, allerdings sind die kontrollierten Assets weniger in der Rhetorik und mehr in gewisser Körperlichkeit angesiedelt, die manche als bedrohlich empfinden.

Da es bei mir eher umgekehrt ist, ergänzen wir uns hervorragend.

Ihr Reitsaurier – ein ca. 2,50m großer Tricepteros – heißt LexKex und stammt aus den Urwäldern des heutigen Südamerika. Der Transport des ungezähmten Tieres auf einem wenig vorbereiteten Schiff, war ein Abenteuer, das größere Mengen Holz für Reparaturen während der Überfahrt, den Verlust zweier Mannschaftsmitglieder – die LexKex geärgert hatten und danach nur noch an ihren Gürtelschnallen erkennbar waren – und der weisen Erkenntnis des Kapitäns, in Zukunft solche Fracht rigoros abzulehnen.

Okura lebt in einem abgelegenen Teil eines Vororts der Hauptstadt Boenia. In ihrer Freizeit jagt sie gerne zusammen mit LexKex exotische Großtiere auf Atlantis.